Pilz klettert knapp am Podest vorbei
Jessica Pilz erreicht beim Weltcup-Auftakt in Briancon den starken vierten Platz und nähert sich langsam ihrer Topform an.
Die Vorfreude auf den ersten (und vielleicht letzten) Weltcup in diesem Jahr war bei Jessica Pilz groß. In Briancon, wo die Weltmeisterin von 2018 bereits dreimal Zweite wurde, ging am Wochenende der Lead-Bewerb über die Bühne.
Und bereits im Halbfinale am Freitag zeigte Pilz, dass mit ihr wieder zu rechnen ist. Die Niederösterreicherin machte in den vergangenen zwei Wochen ihre körperlichen Defizite im Training nahezu wett und spielte in Frankreich ihre ganze Erfahrung aus.
"Wichtiger Schritt nach vorne"
„Das war heute ein wichtiger Schritt nach vorne, ich habe meine Leistungen bei der Summer Series analysiert, die richtigen Schlüsse gezogen und in der Vorbereitung auf Briancon gut gearbeitet“, erklärte Pilz nach dem Halbfinale. Ihr Wunsch, im Finale noch ein paar Plätze gut zu machen, ging am Samstag ebenfalls in Erfüllung.
Auch wenn Platz vier nicht ganz den Ansprüchen des Kletter-Asses entspricht, war Pilz dennoch nicht unglücklich über das Ergebnis. „Ich bin zufrieden mit der Leistung, ich konnte auf den drei Routen alles rausholen, was aktuell möglich ist. Dass ich noch nicht in absoluter Top-Form bin, wusste ich bereits. Am wichtigsten war aber, wieder vor einem größeren Publikum zu klettern und die Wettkampfatmosphäre zu erleben.“
Nächste Wettkämpfe bei den Staatsmeisterschaften
KVÖ-Trainerin Katharina Saurwein war von der Leistung ihres Schützlings ebenfalls angetan. „Bei Jessy hätte ich nicht gerechnet, dass es schon so gut läuft. Ihr fehlt im Moment noch das Training, sie ist aber super geklettert und hat einmal mehr ihre Erfahrung ausgespielt. Im Finale so weit nach oben zu kommen ist stark und sollte ihr Selbstvertrauen geben.“
Und bis zu den nächsten Wettkämpfen, die im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften (23. bis 26. September) stattfinden, hat Pilz nun ein weiteres Monat Zeit, um sich ihrer Topform wieder ein Stückchen anzunähern.