Jessy verpasst Olympia-Medaille hauchdünn
Die Olympia-Premiere endet für Jessica Pilz leider ohne Edelmetall. Letztlich verpasst das Kletter-Ass Bronze ganz knapp.
Nichts wurde es leider aus der erhofften Medaille für Jessica Pilz bei den Olympischen Spielen in Tokio. Die Niederösterreicherin verpasst Bronze nach einem starken Wettkampf nur knapp und muss sich letztlich mit Platz sieben zufrieden geben. Am Ende fehlt ihr nur ein Griff auf Platz drei.
"Es tut gerade sehr weh"
"Die Enttäuschung ist ziemlich groß, es war sehr knapp und tut gerade sehr weh. Ich wusste, dass ich im Lead alles geben muss, ich bin auch gut geklettert, leider hat es nicht gereicht. Das muss ich erst einmal verarbeiten und wieder einen freien Kopf kriegen."
Nach Platz sechs im Speed und Rang vier im Boulder hätte sie im abschließenden Lead-Bewerb Zweite werden müssen, um sich Edelmetall zu schnappen. Mit Rang drei ging es sich knapp nicht aus, obwohl sie bis zur letzten Sekunde die Hand auf Bronze hatte.
"Jetzt ist es gerade ärgerlich. Ich wusste, dass es im Lead keine schlechte Performance war. Ich war in allen drei Disziplinen mittelgut. Man ist auch extrem abhängig von den anderen Leistungen", so die 24-Jährige.
Fokus auf Vorstieg und Olympia 2024
Angesichts der suboptimalen Vorbereitung - Pilz konnte aufgrund einer Ringbandverletzung sechs Wochen gar nicht trainieren - darf die Weltmeisterin von 2018 dennoch stolz auf ihre Leistung sein. Der Fokus liegt künftig wieder auf ihrer Lieblingsdiszplin Vorstieg.
"Das hat mir Spaß gemacht, darauf möchte ich mich jetzt wieder konzentrieren. Ich bin froh, dass jetzt Speed abgehakt ist, will schauen, was die Zukunft bringt." Spätestens 2024 bei Olympia in Paris will Pilz dann die ersehnte Medaille holen.
In näherer Zukunft stehen aber noch ein paar Weltcups und die WM im September in Moskau am Programm.