Freude und Ärger
Jessica Pilz ist nach der Kletter-WM in Moskau hin- und hergerissen.
Jessica Pilz, zweifache Weltmeisterin. Nach ihrer WM-Goldmedaille in Moskau in der Kombinationswertung ist die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin dennoch nicht ganz zufrieden: Der vierte Platz im Vorstieg schmerzt.
„Es ist einfach ärgerlich, weil es wieder so knapp war“, so Pilz. Wieder, weil bereits bei den Olympischen Spielen in Tokio nur ein Griff auf eine Medaille gefehlt hatte. Wieder zeigte die 24-Jährige in ihrer Paradedisziplin eine starke Leistung. Wieder sollte es knapp nicht reichen.
Nach einer durchwachsenen Saisonvorbereitung samt Ringbandriss holte Jessy in der Kombination dennoch die Goldmedaille. Ihr zweiter WM-Titel nach jenem im Vorstieg bei der Heim-WM in Innsbruck 2018: „Die Goldene ist schon cool und eine schöne Bestätigung. Ausgelassen freuen kann ich mich aber trotzdem nicht.“
Von den Trainern setzte es nach der WM Lob. „Jessy hat wieder einmal bewiesen, dass sie auf den Punkt voll da sein kann. Der vierte Platz ist ärgerlich, aber dennoch ist es ein absoluter Spitzenplatz bei einer WM. Gerade nach der langen Verletzungspause ist ihr Level richtig stark“, meinte KVÖ-Nationalcoach Kilian Fischhuber.
Für Pilz steht nun noch die Österreichische Staatsmeisterschaft in Innsbruck (25./26. September) auf dem Programm.